Ransomware - Handeln, bevor es zu spät ist

Schützen Sie Ihre digitalen Daten – So beugen Sie Ransomware vor

Sie haben wichtige E-Mails, vertrauliche Bürodokumente oder einfach nur kostbare Erinnerungen in Form von Fotos auf Ihrem Computer gespeichert?

Im Verlauf der Nutzung sammeln sich zahlreiche persönliche und geschäftliche Daten auf Ihrer Festplatte an – und das macht Sie anfällig für Erpressungsversuche. Wenn Ihr üblicher Startbildschirm plötzlich einem Totenkopf oder einem Erpresserbrief weicht, haben Sie höchstwahrscheinlich mit Ransomware zu kämpfen.

Was genau ist Ransomware?

Ransomware, auch bekannt als Erpressersoftware, ist eine Art von Schadprogramm, das sich heimlich in Ihr System einschleicht und entweder Ihren Bildschirm sperrt oder Ihre Dateien verschlüsselt. Die Täter fordern dann ein Lösegeld, um den Bildschirm zu entsperren oder die verschlüsselten Daten wiederherzustellen.

Die Namen „Verschlüsselungstrojaner“ oder „Verschlüsselungstrojaner“ beschreiben ebenfalls die Funktionsweise dieser Bedrohung: Ihre Daten werden unleserlich gemacht, und Sie benötigen einen speziellen Schlüssel, um sie wieder zugänglich zu machen.

Hier erfahren Sie, wie Cybererpresser mit diesen Bedrohungen arbeiten und wie Sie sich dagegen schützen können.

Wie äußert sich Ransomware?

In der Regel ist der blockierte Bildschirm oder ein Erpresserbrief das erste Anzeichen dafür, dass Ihr System von Ransomware betroffen ist.

Manche Varianten haben eine Inkubationszeit, während der sie unbemerkt bleiben und erst dann zuschlagen, wenn Sie nicht mehr sicher sind, woher die Infektion stammt. Einige Ransomware-Programme können von Virenscannern erkannt werden und sich als positives Scan-Ergebnis bemerkbar machen.

Wenn Sie jedoch keine Antiviren-Software installiert haben, stellen Sie die Infektion oft erst fest, wenn es zu spät ist.

 Was sollten Sie tun, wenn Sie bereits infiziert sind?

Wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Opfer von Ransomware geworden sind, gibt es einige Schritte, die Sie unternehmen können:

  • Setzen Sie Ihr System auf einen früheren Zeitpunkt zurück, falls Sie regelmäßige Backups erstellt haben.
  • Seien Sie skeptisch gegenüber Lösegeldforderungen und zahlen Sie niemals. Es gibt keine Garantie, dass Sie Ihre Daten zurückbekommen, und Sie könnten sich noch weiteren Risiken aussetzen.

Die verschiedenen Arten von Ransomware Grundsätzlich gibt es zwei Hauptvarianten von Ransomware:

  1. Screenlocker: Diese blockieren Ihren Bildschirm und verhindern den Zugriff auf Ihr System.
  2. File-Encrypter: Diese verschlüsseln Ihre Dateien, einschließlich wichtiger Dokumente und persönlicher Fotos, und halten sie als Geisel.

Wie können Sie sich vor Ransomware schützen?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich vor Ransomware zu schützen:

  • Führen Sie regelmäßige Backups durch und speichern Sie sie auf einem externen Medium. Stellen Sie sicher, dass das Medium offline ist, um eine Infektion zu vermeiden.
  • Installieren Sie eine zuverlässige Antiviren-Software mit proaktiven Schutzmechanismen.
  • Halten Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Software stets auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu schließen.
  • Verwenden Sie einen Browserschutz, um sich vor gefährlichen Websites und Downloads zu schützen.
  • Seien Sie vorsichtig beim Öffnen von E-Mails und vermeiden Sie das Herunterladen von Dateien aus unbekannten Quellen.
  • Nutzen Sie ein eingeschränktes Nutzerkonto statt eines Administrator-Accounts, um das Risiko einer Infektion zu verringern.

Ransomware – der Angriff auf Ihre Daten

Ransomware stellt für Unternehmen eine ernsthafte Bedrohung darstellt, die jeden treffen kann. Indem Sie präventive Maßnahmen ergreifen und wachsam bleiben, können Sie jedoch das Risiko einer Infektion minimieren und im Falle eines Angriffs angemessen reagieren.

Jörn Schäfer